Amitiés et santé mentale

Freundschaften und psychische Gesundheit

Lesedauer: 3 Minuten

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Freundschaften und psychischer Gesundheit?

Es ist wichtig, Freundschaften ein Leben lang aufrechtzuerhalten. Wenn wir die Freundschaften wertschätzen, die wir schließen, wirkt sich das positiv auf unser Wohlbefinden aus: Freundschaften und psychische Gesundheit sind eng miteinander verbunden.

Es wurde immer wieder bewiesen, dass soziale Gruppen und Subkulturen uns beeinflussen, und das gilt insbesondere für Erwachsene mittleren Alters. Freunde haben einen großen Einfluss auf unseren Lebensstil und unsere Gesundheitsentscheidungen.

Freundschaften geben dem Leben Sinn

Unsere Handlungen erhalten mehr Bedeutung, wenn wir Freundschaften schließen, die im Laufe der Jahre stärker und tiefer geworden sind. Freunde sind die Zeugen unseres Lebens. Sie waren in den besten und den schlimmsten Zeiten unseres Lebens für uns da.

Eine tiefe Freundschaft ermöglicht es uns, unseren Werten treu zu bleiben. Eine echte Freundschaft ist eine Quelle der Motivation und Unterstützung, sie inspiriert uns, immer unser Bestes zu geben. Und zwar nicht nur, um einen Aktivitätspartner zu finden oder uns beim Erreichen unserer Wellness-Ziele zu helfen. Allein die Pflege einer Freundschaft stimuliert uns in höherem Maße.

Könnte es sein, dass unsere Freunde unserer geistigen Gesundheit mehr nützen als unsere Familie?

Man sagt, Blutsbande seien stärker als alles andere und die Familie stehe immer vor den Freunden. Wir lieben unsere Familie. Sie ist unser Ursprung und wir erschaffen sie. Für eine positive gesundheitliche Entwicklung kann Freundschaft jedoch noch wichtiger sein.

Ein Forscher verglich im Rahmen einer groß angelegten Studie den Einfluss der Familie und der Freunde auf die Gesundheit von Erwachsenen mittleren Alters auf der Grundlage eigener Beobachtungen. 1 Diese Studie deutet darauf hin, dass wir uns mit zunehmendem Alter von oberflächlicheren Beziehungen abwenden und uns auf tiefere Verbindungen konzentrieren. Bei Familienangehörigen ist dies nicht so offensichtlich der Fall. Bei Familienmitgliedern, zu denen wir keine enge Bindung haben, ist es nicht möglich, sie einfach im Stich zu lassen. Freundschaft ist daher eine dynamischere und veränderlichere Beziehung. Familie kann man weder ändern noch ersetzen. Aber wir können es mit unseren Freunden tun, auch wenn es furchtbar unsensibel erscheinen mag.

Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Bande einer Freundschaft tief und nicht oberflächlich sind. Wenn wir älter werden, neigen wir dazu, einen Schritt zurückzutreten und über unseren Lebensweg nachzudenken.

Deshalb neigen ältere Erwachsene, die stärkere Freundschaften pflegen, auch dazu, von Natur aus weniger sesshaft zu sein. Während man selbst die Rolle des Betreuers übernimmt, wenn ein Familienmitglied diese benötigt, bietet ein Freund Unterstützung aus eigener Wahl und nicht aus Pflicht.

Freundschaften haben eine kognitive Wirkung auf unser Gehirn

Es gibt auch bemerkenswerte statistische Unterschiede im Ausmaß des kognitiven Abbaus bei älteren Erwachsenen, die sozial aktiv bleiben. Eine Studie ergab, dass der kognitive Abbau bei Erwachsenen mittleren Alters, die weiterhin regelmäßig gemeinsame Aktivitäten mit Freunden unternahmen, um 70 % reduziert war. 2

Wenn Sie keinen Kontakt mehr zu Ihren Freunden aus der Kindheit haben, besteht kein Grund zur Sorge. Warten Sie nicht länger, engagieren Sie sich und werden Sie aktiv! Engagieren Sie sich beispielsweise in Ihrer Kirchengemeinde, schließen Sie sich einer der bestehenden Gruppen an oder gründen Sie eine neue. Informieren Sie sich über die Angebote Ihrer Stadt für Senioren. In vielen Gemeinden gibt es Wandergruppen, Buchclubs und Aktivitäten für vielfältige Interessen.

Das Alter spielt keine Rolle! Bedenken Sie, dass Freundschaften nicht auf Ihre Altersgruppe beschränkt sind. Informieren Sie sich, ob es ein Nachhilfeprogramm gibt, an dem Sie teilnehmen können, um Teenagern oder jungen Erwachsenen zu helfen, oder kommen Sie einfach mit Leuten ins Gespräch, die jünger als Ihr Alter sind. Besuchen Sie Ihre örtliche Bibliothek oder Schule, um zu erfahren, ob es Nachhilfe- oder akademische Unterstützungsprogramme gibt, bei denen Sie mithelfen können. Diese Orte ziehen Menschen an, die den Kontakt zu anderen suchen und an der Bildung tieferer Bindungen interessiert sind. Und schließlich: Wenn Sie bereits wertvolle Freundschaften haben, dann halten Sie an ihnen fest, im Wissen, dass sie Ihnen nicht nur Freude bereiten, sondern auch Ihre geistige Gesundheit fördern.

  1. Chopik, William J. „Zusammenhänge zwischen relationalen Werten, Unterstützung, Gesundheit und Wohlbefinden im Laufe des Erwachsenenlebens.“ Die Gesundheits- und Ruhestandsstudie – Nationales Institut für Alterung, Bd. 24, nein. 2. April. 2017, S. 408–422, doi:10.1111/pere.12187 [ ]
  2. James, Bryan D., et al. „Soziale Aktivität im späteren Leben und kognitiver Abbau im Alter.“ Journal der International Neuropsychological Society, Bd. 17, nein. 6, November 2011, S. 998–1005, doi:10.1017/s1355617711000531 [ ]
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