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Ob zum Kuscheln nach einem langen Tag oder für einen Spaziergang in der Natur an einem schönen Nachmittag: Unsere Haustiere sind wertvolle Alltagspartner. Jeder, der die bedingungslose Liebe eines Haustiers erfahren hat, weiß, wie unschätzbar wertvoll diese Unterstützung ist.
Aber wussten Sie, dass Haustiere neben dieser emotionalen Unterstützung auch positive Auswirkungen auf körperlicher Ebene auf uns haben können?
Die Beziehung zwischen Menschen und ihren Haustieren ist weiterhin Gegenstand der Forschung und einige neuere Studien liefern sehr ermutigende Ergebnisse.
Stressbewältigung
Stress ist eine normale und natürliche Reaktion. In der heutigen Gesellschaft kann es jedoch leicht chronisch werden. Überarbeitung, gesundheitliche Probleme auf der ganzen Welt und viele andere Faktoren tragen zur Entstehung von übermäßigem Stress bei. Deshalb ist es wichtig, dass es gelingt, die Krankheit auf gesunde Weise zu bewältigen. Zeit mit Haustieren zu verbringen ist eine tolle Möglichkeit zum Entspannen.
Kuscheln, Streicheln und die Interaktion mit Ihrem Haustier können den Cortisolspiegel senken und die „Kampf-oder-Flucht“-Stressreaktion abschwächen. Es wurde festgestellt, dass bis zu 80 % aller Arztbesuche stressbedingt sind. Deshalb kann es sowohl für Sie als auch für Ihren Hund von Vorteil sein, sich nach der Arbeit Zeit zu nehmen, um mit ihm zu spielen.
Darüber hinaus setzen wir Oxytocin (auch „Glückshormon“ genannt) frei, wenn wir mit einem Haustier interagieren. Oxytocin spielt eine große Rolle für das Glücklichsein. Wir wissen, dass es gut für die kognitiven Funktionen, die Herzgesundheit, soziale Interaktionen und Beziehungen sowie das allgemeine Wohlbefinden ist. Es kann sogar bei der Kontrolle von Süchten helfen.
Gewichtskontrolle
Ein Haustier, das Bewegung braucht, kann Ihre eigene körperliche Aktivität im Tagesverlauf steigern, was bei der Gewichtskontrolle hilfreich ist.
Laut verschiedenen Studien gehen Hundebesitzer pro Woche durchschnittlich mehr spazieren als Menschen ohne Hund und ihre Aktivität ist zudem intensiver.
Herz-Kreislauf-Gesundheit
Die Bindung zu einem Haustier kann sich positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken und auch den Blutdruck regulieren.
Auf lange Sicht kann Stress schädliche Auswirkungen auf das Herz haben. Es hat sich gezeigt, dass Katzen und Hunde dazu beitragen können, diesen Stress zu reduzieren, der zu Herzerkrankungen führen kann.
Neben dem Blutdruck wurden bei Haustierbesitzern auch niedrigere Cholesterin- und Diabeteswerte beobachtet.
Vielfältiges Mikrobiom
Das Mikrobiom (das an der Bildung von Neurotransmittern, der Verdauung und dem Immunsystem beteiligt ist) ist für die allgemeine Gesundheit von entscheidender Bedeutung. Haustiere können bei dieser Mikrobenansammlung eine wichtige Rolle spielen.
Der Körper von Haustierbesitzern kann mehr nützliche Bakterien, Viren und Pilze enthalten, was größtenteils auf die Keime und Hautschuppen zurückzuführen ist, die die Tiere von draußen mitbringen.
Dieses Phänomen tritt bei Erwachsenen ebenso wie bei Kindern auf, es kann jedoch für Säuglinge bei der Entwicklung ihres Mikrobioms, insbesondere in den ersten drei Monaten, außerordentlich hilfreich sein. Personen, deren Mikrobiom sich im Laufe der Kindheit stark entwickelt, leiden seltener an Asthma und Allergien, wenn sie schon früh im Leben nützlichen Allergenen ausgesetzt sind.
Ein Haustier zu besitzen bietet viele Vorteile und die von der Wissenschaft untersuchten Auswirkungen auf körperlicher Ebene werden zunehmend als äußerst wertvoll anerkannt.
Wenn Ihr Hund Ihnen also das nächste Mal zeigt, dass er spazieren gehen möchte, gehen Sie mit ihm spazieren, um ihm für alles zu danken, was er für Sie tut.